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Tierhandelreport

SUST-Tierwaisenhospital Bukarest

Zuflucht und tierärztliche Versorgung für Strassentiere in Bukarest, Rumänien

Das SUST Tierwaisen-Hospital Bukarest gibt Strassentieren in Not eine zweite Chance: Kranke und verunfallte Streuner werden hier kostenlos und fachgerecht behandelt, operiert und gesund gepflegt. Täglich werden neben den Notfällen auch Kastrationen durchgeführt: So wird die Überpopulation der Strassentiere in dieser Region tiergerecht und nachhaltig eingegrenzt.

Unzählige Hunde und Katzen leben in rumänischen Städten auf der Strasse. Täglich werden viele von ihnen ausgesetzt, verletzt, verunfallen und/oder erkranken – die meisten von ihnen sterben ohne Hilfe elend (Passanten bringen solche Tiere in Not üblicherweise aus Angst vor den hohen Kosten nicht zum Tierarzt). Die verbleibenden Tiere vermehren sich unkontrolliert und sorgen für zahlreichen, leider unerwünschten Nachwuchs.

Rettung und die dringend nötige tierärztliche Versorgung erhalten sie in Rumänien nun in den Städten Galati, Bukarest und Moreni in den Tierwaisen-Hospitälern der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz: Strassenhunde und –katzen (und viele andere Tierarten) finden hier Zuflucht und veterinärmedizinische Betreuung. Zusätzlich werden laufend Kastrationen für Hunde und Katzen durchgeführt. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz organisiert und finanziert das Orphan Animal Hospital in Bukarest und kommt auf für die Tierarztkosten, finanziert Medikamente, Operationen, Therapien und Pflege.

Neben den kostenlosen Kastrationen und Behandlungen von Strassentieren, setzt sich die SUST auch auf anderen Ebenen intensiv für eine nachhaltige Lösung der Tierschutzprobleme vor Ort ein: Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, Optimierung von Tierheimen, Information und Aufklärung der Bevölkerung sowie Förderung der Vermittlung heimatlosere Tiere direkt im Land.

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Die schöne Geschichte von Hündin Strop (Tropfen)

Februar 2023

Als unsere Dana vom SUST-Tierwaisenhospital in Bukarest an einem kalten, regnerischen Januar-Morgen ihr Zuhause verliess, um sich auf den Weg zur Arbeit zu machen, kam ein völlig durchnässter, schmutziger Hund auf sie zu und bettelte förmlich um Zuneigung und Aufmerksamkeit. Bekanntlich ist es ja nichts besonderes, in Rumänien auf herrenlose Hunde zu treffen. Es gibt viele Strassenhunde und auch Hunde mit Besitzer, die frei laufen gelassen werden. Doch diesen Hund hatte Dana in dieser Gegend noch nie gesehen.
Da nicht alle Streuner von der Strasse geholt werden können (oder müssen), setzte Dana ihren Weg in die Klinik alleine fort. Doch das extrem liebesbedürftige und ausgehungerte Tier ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie bat ihren Mann, der zu diesem Zeitpunkt noch zu Hause war, sich nach ihm umzuschauen, ihn zu füttern und ihn ins Tierwaisenhospital zu bringen, damit er untersucht und kastriert werden konnte. Was dieser dann natürlich auch tat.
Beim Untersuch stellte sich heraus, dass das vernachlässigte Tier eine Hündin war. Sie erhielt - vom Wetter inspiriert - den Namen Strop, was auf rumänisch "Tropfen" bedeutet. Abgesehen davon, dass Strop stark untergewichtig war und die obligaten Untermieter hatte (Flöhe und andere Parasiten), war sie zum Glück gesund.
Offenbar hatte Strop schon sehr lange nichts mehr gefressen, denn das angebotene Futter frass sie mit Heisshunger und verteidigte es mit ihrem Leben.
Erst als sie realisierte, dass es von allem genug gab (Nahrung, Spielzeug, Aufmerksamkeit) fing sie an, sich zu entspannen.
Der Entschluss fiel schnell: Strop sollte nicht mehr zurück auf die Strasse und durfte auf eine Pflegestelle einziehen. Da die Pflegemutti auch im SUST-Tierwaisenhospital arbeitet, kommt Strop jeden Tag mit in die Klinik, wo sie kürzlich einen Wurf mutterloser Welpen "adoptierte". Diese Aufgabe nimmt sie sehr, sehr ernst, weshalb auch kein anderer Hund den Kleinen zu nahe kommen darf.
Eigentlich soll Strop in ein neues Zuhause vermittelt werden. Doch unserer Meinung nach hat sich Strop bereits für eine neue Familie entschieden, und zwar an diesem grauen, regenerischen Januar-Morgen, als sie unserer Dana in die Arme lief.
Seht ihr das nicht auch ganz genau so?
Die schöne Geschichte von Hündin Strop (Tropfen)
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