Tausende Hunde, Katzen und andere Tiere wurden bereits durch die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz in verschiedenen Ländern operiert. Durch diese Massnahme wurden unzählige unerwünschte Jungtiere gar nicht erst geboren. Solche Aktionen haben Zukunft: Keine ausgemergelten Tiermütter mehr auf den Strassen, keine Hungersnot und keine sexuell übertragbaren Krankheiten mehr, an denen die Tiere kläglich zugrunde gehen. Wird die Zahl der Strassentiere gemindert, wird auch nicht mehr tierquälerisch gegen die unerwünschten, "störenden" Tiere vorgegangen: Keine Vergiftungsaktionen mehr, keine totgeschlagenen Tiere, keine Erschiessungsaktionen. Auf diese Weise wird das Tierelend gebremst, langsam aber stetig und nachhaltig. Operationen und fachgerechte Pflege der Tiere finden oft unter schwierigen Umständen statt. Die Beschaffung von Medikamenten, Geräten und Bewilligungen sind Bestandteil von umfassenden Einsatz-Vorbereitungen. Die Tierärztinnen und Tierärzte der SUST sowie weiteres Fachpersonal setzen ihre Freizeit und ihr Können kostenlos für unsere Organisation ein. Es gibt kaum eine Situation, in die die Teams der SUST in ihren Einsätzen nicht schon gekommen sind: Manchmal operieren gleich mehrere Tierärzte in einem kleinen Raum, während weitere Helferinnen bereits die nächsten Tiere für die Operationen vorbereiten. Oft wird auf den Knien gearbeitet und fast immer unter ungewohnten Arbeitsbedingungen: Stromausfall, Wasserunterbruch, grosse Hitze, anhaltender Regen, mangelndes Material und ein fremdes Medikamentenlager - solche Herausforderungen meistern die SUST-Profis. Neben den Kastrationen haben die Tierschutzprofis auch Not-Operationen durchzuführen: Amputationen, Unfallversorgungen, Zahnbehandlungen, Augenoperationen und vieles mehr gehören zu den Alltagsherausforderungen in solchen Tierschutzeinsätzen. Zum "SUST-Service" gehören natürlich auch Parasitenbehandlungen, die Versorgung allfälliger Wunden, Ohrenreinigung, Verabreichung von Schmerzmitteln und Antibiotika sowie Tollwutimpfungen. Diese Impfungen schützen zum einen die Tiere vor dieser gefährlichen Infektion, sie verhindern aber auch, eine allfällige Ansteckung von Menschen mit der tödlichen Krankheit - und verhelfen so weiter dazu, dass die behandelten, operierten, geimpften und schlussendlich markierten Tiere von der Bevölkerung akzeptiert werden.