Im Januar 2023 musste der Grosstier-Rettungsdienst CH/FL gleich mehrfach ausrücken, weil Kühe die Abdeckung der Güllengrube verschoben haben und anschliessend in die Tiefe stürzten.
In diesem besonders dramatischen Fall hier drohte der Kuh nicht nur der Erstickungstod durch die giftigen Gasen, die in Güllengruben in hochkonzentrierter Form vorkommen, sondern auch der Tod durch Ertrinken. Die Gülle stand so hoch, dass die Kuh darin schwimmen musste, um nicht unterzugehen.
Der aufgebotene Grosstier-Rettungsdienst CH/FL musste (ebenfalls in den Fäkalien schwimmend) die Kuh zuerst einfangen und zur kleinen Öffnung locken, bevor das stark unterkühlte Tier mit Hilfe eines speziellen Bergungsgeschirrs schonend herausgezogen werden konnte.
Während die meisten Pferdenotfälle durch Versicherungen oder die private Finanzierung ihrer Halter abgedeckt sind, stellen die Kosten, die bei der Rettung sogenannter Nutztiere entstehen die betroffenen Landwirte oft vor finanzielle Probleme. Um diese wichtigen Einsätze dennoch zu gewährleisten, führt die SUST gemeinsam mit dem GTRD die Aktion «Auch Nutztiere verdienen professionelle Rettung» und finanziert die SUST seit Jahren die ungedeckten Kosten für die Rettungen sogenannter «Nutztiere».